ProHochwald hat ein Konzept ausgearbeitet, wie der Stadtpark Wadern in Zukunft aussehen soll.
„Wir sind schon richtig lange am Planen, wie man den Stadtpark attraktiver gestalten könnte, das war ja auch eines unserer Wahlkampfthemen 2019“, sagt Pascal Weirich, der Fraktionsvorsitzende von ProHochwald im Ortsrat Wadern. „Als dann Bürgermeister Jochen Kuttler während der Beratungen zum Nachtragshaushalt der Stadt ankündigte, sich mit dem Umweltminister in Verbindung zu setzen um für einen Zuschuss für die Um- bzw. Neugestaltung des Stadtparks zu werben“, habe wir uns umgehend erneut hingesetzt und in einer Art Brainstorming unsere bisherigen Überlegungen ausgeweitet.“ Herausgekommen ist ein Gesamtkonzept, das dem Park sowohl in seiner historischen Bedeutung in unmittelbarer Nähe des Oettinger Schlösschens gerecht wird, als auch dem Anspruch ein Treffpunkt für alle Generationen zu sein.
Treffpunkt für Jung und Alt
Zwischenzeitlich hat Minister Jost seine Unterstützung mehrfach kundgetan, so dass den Worten nun auch Taten folgen könnten. Doch so einfach ist das nicht, weil ein Teil des Parks zum Sanierungsgebiet des Kernorts gehört und damit in die Zuständigkeit des Innenministeriums fällt, der andere Teil hingegen außerhalb der Sanierungskulisse liegt und damit von der Förderung des Umweltministeriums profitieren könnte. Hier sind Absprachen zwischen den Ministerien nötig, die aktuell laufen. Danach soll professionell geplant werden.
Der Stadtpark ist in die Jahre gekommen. Pascal Weirich: „Schon 2004 wurde eine Studie in Sachen Stadtpark durchgeführt. Hier wurde nicht nur auf die mangelnde Besucherfrequenz, sondern auch auf die fehlende Attraktivität hingewiesen. Die Besucher schätzen vor allem den Spielplatz, den Teich und die Bäume auf den Wiesen. All das soll erhalten und verbessert werden. Störend hingegen sind der Grad der Verschmutzung, kaputte Spielgeräte und Bänke.“
Und hier setzt das Konzept von ProHochwald an, sagt Pascal Weirich: „Wir wollen ‚Spiel im Park‘ – von Matschspielplatz bis zur Inklusionsschaukel, dazu einen Trimm-Dich-Zirkel, also „Sport im Park“, ergänzt durch weitere Attraktion, die „Kultur im Park“, „Erholung im Park“ und „Wissen im Park“ abbilden. Zu diesen Themenbereichen haben wir einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, der sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert. „Unser Park soll zum Beispiel ein Rondell beinhalten, auf dem Essbares – inklusive Kräuter und Gewürze – angepflanzt wird. Bäume und Pflanzen, aber auch die Geschichte des Parks sollen über QR-Codes erklärt werden, so begeistern wir auch Jugendliche für die Grünfläche“, ergänzt ProHochwald Ortsratsmitglied Ruth Barth-Kahlert das Themenpapier.
Bunte Vielfalt an Attraktionen
Auch die „Oase des Stadtparks“, der Bereich rund um den bereits existierenden Teich soll attraktiver werden. Pascal Weirich: „Wir wünschen uns hier eine Aufwertung und gleichzeitig eine bestmöglichste Absicherung des Teichs, auch was die Sicherheit angeht. Neben einem Spazierweg rund um den Park, wollen wir auch ein Wasserspiel, das mit Musikuntermalung zum Verweilen auf Sinnen- und Liegebänken einlädt. Und wer im Sommer durstig ist, dem soll mit einem Trinkwasserspender geholfen werden.“
Ein Highlight im Konzept von ProHochwald ist eine Natursteinbühne. „Das soll kein grober Glotz sein, sondern eine filigrane aus Naturmaterial realisierte Verweilstätte, die Künstlern eine Bühne gibt, aber auch als Freiluftklassenzimmer genutzt werden kann. In anderen Städten und Gemeinden hat man damit gute Erfahrungen gemacht. Und was dort funktioniert sollte doch auch möglich sein“, so Christian Gemmer, der als Ortsratsmitglied ebenfalls an dem ambitionierten ProHochwald-Konzept mitgewirkt hat.
„Will man den Stadtpark attraktiv machen, muss auch eine entsprechende Lichttechnik verbaut werden“, merkt Pascal Weirich an. Dem Fraktionsvorsitzenden von ProHochwald im Ortsrat Wadern schwebt dabei eine Art „Freilichtkino“ vor. So könnte die zum Stadtpark gelegen Seite des Oettinger Schlösschens als Projektionsfläche genutzt werden. „Vom Abspielen historischer Aufnahmen bis hin zu Vorträgen, kann hier alles realisiert werden, damit kriegen wir Leben in den Park, ist Ruth Barth-Kahlert überzeugt.
„Wir haben uns wirklich viel Mühe gemacht“, sagt Pascal Weirich, der hofft, dass das ProHochwald-Konzept nicht nur das Wohlwollen des Ortsrates findet, sondern auch in die spätere Planung mit einfließt. „Ich bin froh, dass sich so viele Menschen parteiübergreifend – von Ortsratsmitgliedern über den Bürgermeister bis hin zur Bevölkerung – für den Stadtpark engagieren. „Mit Hilfe der angebotenen 90-Prozent-Förderung durch die Landesregierung, werden wir sicher ein Stück weiterkommen.“
Kontakt:
Pascal Weirich (Fraktionsvorsitzender im Ortsrat Wadern)
Andreas Münster (Vorsitzender von ProHochwald)
Im Waldring 5, 66687 Wadern
info@prohochwald.net