Krippen, Kindergarten, Schule: „Masterplan Bildung Stadt Wadern“

Rüstzeug für die Zukunft: ProHochwald will einen starken Bildungsstandort Stadt Wadern. Foto: Pixabay

Entgegen den Voraussagen der Demographen gibt es wieder mehr Kinder in der Stadt Wadern. Diese erfreuliche Entwicklung bringt unsere Betreuungs- und Schulinfrastruktur jedoch an ihre Grenzen. So sind im Bereich der Krippen und Kitas umfangreiche Erweiterungen unerlässlich. Hierbei soll unserer Meinung nach das Konzept der Dezentralität – also die Verteilung der Einrichtungen auf die Stadtteile beibehalten werden. ProHochwald setzt sich hier für eine umfangreiche Modernisierung und Erweiterungen der bestehenden Einrichtungen ein. Diese soll Vorrang vor dem Engagement privater Träger haben. Wir stehen zu den Neubauten der Kindergärten in Noswendel und Morscholz. Des Weiteren zeichnet sich ab, dass die katholische Kirchengemeinde die Thematik Trägerschaft immer mehr auf die Kommunen verlagern will. Dies muss bei der Neuplanung von Krippen und Kitas im Stadtgebiet nicht nur Berücksichtigung finden, sondern auch Anlass sein, die Gesamtplanung auf die sich abzeichnenden Veränderungen auszurichten.

Die Stadtverwaltung ist diesem Ansinnen mit der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes bereits gerecht geworden. Dieses dynamisch ausgerichtete Konzept, das anpassungsfähig auf sich verändernde Gegebenheiten und neuen Aktualitäten reagieren kann, halten wir für eine gute Grundlage, um die Kinderbetreuung in unserer Stadt zukunftssicher aufzustellen.

ProHochwald hält ein attraktives, zeitgemäßes und modular aufgebautes Bildungsangebot für essentiell, um den Dienstleistungsstandort und damit das Mittelzentrum Stadt Wadern dauerhaft abzusichern. Deshalb begrüßen wir es, dass die Grundschulen im Stadtgebiet allesamt umfassenden Sanierungsmaßnahmen unterzogen wurden und, auch dank des Schulbauprogramms der Landesregierung, weiter werden.  Es war richtig und sinnvoll, die verschiedenen Grundschulstandorte aufzuwerten und die Gebäude Schritt für Schritt von Grund auf zu sanieren. Dass dabei unserer Forderung, Sanierungsmaßnahmen auch an Fördermöglichkeiten auszurichten, in erheblichem Maße Rechnung getragen wurde, ist für uns ein zusätzliches Plus. Diese Vorgehensweise hat sich mehr als bewährt.

Wir halten die Einrichtung einer gebundenen Ganztagsgrundschule für zwingend geboten. Diese muss im Kernort Wadern vorgehalten werden. Dabei sollen Synergieeffekte mit den bereits vor Ort vorhandenen weiterführenden Schulen genutzt werden. Uns ist allerdings sehr bewusst, dass es hier einer grundlegenden Querfinanzierung durch die Landesregierung bedarf. Es reicht nicht, gebetsmühlenartig die flächendeckende Einführung von gebundenen Ganztagsgrundschulen einzufordern. Die Landespolitik muss auch bereit sein, den Kommunen bei der Umsetzung solcher Projekte mit einer nennenswerten Kostenbeteiligung gezielt unter die Arme zu greifen.