Digitalisierung, Breitband, Mobilfunk: die schnelle Zukunft

Vernetzung, Glasfaserausbau, Online-Zugang zu Dienstleistungen: Wir stehen für eine moderne, zukunftsfähige Stadt. Foto: Pixabay

Der Breitbandausbau und – damit verbunden – die seit 2018 mögliche Versorgung von nahezu 100 Prozent des Stadtgebietes mit mindestens 50 Mbit/s, in 85 Prozent der Fälle sogar mit 100 Mbit/s war ein Meilenstein in den Bemühungen, den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Dienstleistern, Handwerkern und Gewerbebetrieben Zukunftssicherheit zu geben.

Das aber konnte nur ein erster Schritt hin zu einer umfassenden Digitalisierung sein. Deshalb sind wir froh, dass die Stadt Wadern – über ihren Partner energis – jedem Haushalt bis 2026 ein Glasfaseranschluss anbieten wird. Am von uns seit Jahren eingeforderte Glasfaserausbau – und zwar bis zu jedem einzelnen Haus – führt kein Weg vorbei, wollen wir wettbewerbsfähig und attraktiv bleiben. Das hat uns nicht zuletzt die Corona-Pandemie mit Home-Office und Home-Schooling mehr als deutlich vor Augen geführt. Alternative Arbeitsmodelle sind ohne schnelles Internet nicht denkbar.

Auch der Ausbau der Mobilfunkversorgung, besonders im Hinblick auf den Aufbau des neuen 5G-Standards, muss begleitet und forciert werden. Dabei sollen auch die letzten Versorgungslücken geschlossen werden. Dabei ist erschreckend zu sehen, wie sehr hier Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen. Die Mobilfunkanbieter brauchen zum Teil bis zu fünf Jahre, bis ein Sendemast aufgestellt ist. Positiv ist hingegen zu bewerten, dass fast das gesamte Stadtgebiet mittlerweile mit 5G versorgt ist.

Zu einer modernen Verwaltung gehört auch das Angebot, Dienstleistungen komplett online anzubieten. Durch das neue Online-Zugangsgesetz werden die Bemühungen der Stadtverwaltung, hier neue Wege zu gehen, nachhaltig unterstützt. Damit ist der Spielraum entstanden, die Weichen neu zu stellen, was allerdings verlangt, dass der Digitalisierungsprozess insgesamt in Deutschland vorangebracht wird. Die Verwaltungsvorgänge an sich müssen auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft werden. Analoge Strukturen und digitale Welt passen oft genug nicht zusammen. Genau hier muss der Gesetzgeber endlich ansetzen.

ProHochwald setzt sich ohne Wenn und Aber für den Ausbau von digitalen Dienstleistungen ein. Wir wollen dabei aber auch weiterhin analoge Angebote für all die Menschen vorhalten, die mit einer sich rasch verändernden technisierten Welt nicht (immer) Schritt halten können. Das Angebot von digitalen und analogen Dienstleistungen in Parallelität ist kein Gegensatz, vielmehr ergänzt sich beides. Es ist nicht zuletzt auch ein Gebot der gesellschaftlichen Teilhabe, die eine Kommune ihren Bürgerinnen und Bürgern gewährleisten muss.