Gesundheitsversorgung: mutig neue Wege gehen!
ProHochwald war die einzige politische Kraft in der Stadt Wadern, die sich in der Thematik Krankenhausschließung geradlinig und beherzt engagiert hat. Zu dieser Position stehen wir ohne Wenn und Aber. Wir unterstützen nachhaltig die intensiven Bemühungen der Stadtverwaltung und der Bürgerinitiative Nordsaarlandklinik, eine ambulante und stationäre Versorgung – am besten in einer umfassenden Klinikstruktur – am Standort Wadern zu etablieren, die diesen Namen auch verdient. Auch und gerade jetzt, wo die Lage der SHG in Merzig mehr als schwierig ist. Ob dieses Projekt am Ende mit der SHG zu realisieren sein kann, wird die Zukunft zeigen. Wir sind auch für jede andere zielführende Partnerschaft offen..
Das grundsätzliche Bekenntnis der saarländischen Landesregierung und des zuständigen Gesundheitsministers zur „Nordsaarlandklinik“ halten wir für den einzig richtigen Weg. Das Konzept eines Klinikzentrum im Nordsaarland bzw. die medizinische Versorgung der Region ist für uns Dreh- und Angelpunkt einer weitergehenden und umfassenden Diskussion um die gesamte Krankenhauslandschaft im Saarland. Die Fast-Pleite ist kein Einzelfall, Krankenhausschließungen sind in diesem Land mittlerweile Alltag. Das Saarland braucht einen Masterplan in Sachen Gesundheitsversorgung – insbesondere im ländlichen Raum, gerade nachdem in den vergangenen Jahren eine Klinikschließung nach der anderen das bestehende System erschüttert hat.
ProHochwald hat sich schon unmittelbar nach der Schließung der St. Elisabeth-Klinik (2017) für die Konzeption eines umfassenden Gesundheitsparks inklusive Portalklinik am Standort Wadern eingesetzt. Wir begrüßen das Engagement und die Hartnäckigkeit der Stadtverwaltung in dieser Sache, die ja letztendlich durch die Zusage der Landesregierung, dass ein klinisches Zentrum am Standort Wadern eingerichtet werden soll, von Erfolg gekrönt war und ist. Nach dem Beschluss des Stadtrates der Stadt Wadern zur Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans müssen den Worten jetzt Taten folgen. Gleich ob mit der SHG als Partner oder einem anderen Träger. Wir werden diese Entwicklung gemeinsam mit der Bürgerinitiative Nordsaarlandklinik aufmerksam und
genauestens verfolgen.
Auch wenn die Durststrecke der Krankenhäuser in diesem Land noch lange nicht überwunden ist, sind wir froh darüber, dass sich auch auf Bundesebene mittlerweile die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass es so wie bisher in Sachen Gesundheitsversorgung nicht weitergehen kann. Die Modelle aus Berlin entsprechen – im Bereich der niedrigschwelligen Versorgung exakt unseren Forderungen und Bemühungen der vergangenen Jahre. Wir achten dabei sehr genau auf gleiche Bedingungen für alle, unabhängig davon, ob man im südlichen Saarland, dem Umland von Saarbrücken oder im nördlichen Landesteil wohnt.